#fincom 2017
Neue Medien verändern etablierte Kommunikationsmuster und -strategien. Entsprechend ist es für Kommunikationsexpert*innen notwendig und relevant, sich mit den Chancen und Risiken, die neue Medien bieten, zeitgerecht auseinanderzusetzen und deren Potential für die Finanzkommunikation zu nutzen. So sind die Einsatzmöglichkeiten sozialer Netzwerke in der Finanzkommunikation vielgestaltig, ebenso aber auch die damit verbundenen Risiken. Beim dritten österreichischen Symposium für Wirtschaft- und Finanzkommunikation des Departments Medien und Wirtschaft der FH St. Pölten gingen wir deshalb der Frage nach, welche gewollten und ungewollten Wirkungen neue Medien in der Finanzkommunikation entfalten können und worauf es ankommt, damit Unternehmen diese Chancen nicht leichtfertig verspielen. Einige Unternehmen wissen die Chancen der neuen Medien zu nutzen. Die besten haben wir zu uns eingeladen. Aber nicht nur Unternehmen, sondern auch Börsenmärkte begegnen neuen Medien sehr unterschiedlich. Während manche Börsen fleißig twittern, sind andere in sozialen Medien (noch) gar nicht präsent.
Neue Medienformate kommen auch im Bereich der Financial Education zum Einsatz. Expertinnen und Experten präsentierten beim Symposium einige Best-Practice-Beispiele vom ABC der Finanzwelt (Ö1) über das Financial Life Park (FLiP/Erste Bank) oder das Börsenspiel (OÖNachrichten/Raiffeisenbank) bis zum Börsenradio oder Faktencheck der Wiener Börse. Sich mit der Frage zu befassen, wie Finanzwissen am besten vermittelt werden kann, macht auf jeden Fall Sinn, denn „ohne Finanzwissen können wir die Welt von heute nicht verstehen“, so Ina Zwerger von Ö1, Leiterin der Ö1 Redaktion Radiokolleg „Das ABC der Finanzwelt“. Und wie Lukas Menkhoff vom DIW zeigte, hat Financial Literacy durchaus einen positiven Effekt auf unser Finanzverhalten.